Wir haben alle schon Radfahrer gesehen, die von links nach rechts schwenken, die vom Gehweg auf die Straße wechseln und die sich in Wellenlinien zwischen parkende Autos drücken. Niemand kann genau vorhersehen, was diese Radler im nächsten Moment vorhaben. Fußgänger springen zurück und Autofahrer drücken die Bremse, wenn sie einen solchen Radfahrer sehen.
Doch wir sehen auch Radfahrer, die sich fließend und mühelos in den Verkehrsfluß integrieren. Man sieht genau wo sie hinfahren und was sie vorhaben und man kann sich gut auf sie einstellen, egal ob man auf einem Rad, in einem Auto oder zu Fuß unterwegs ist. Radfahren sieht einfach aus, wenn man sie sieht – aber gehen sie nicht ein unnötiges Risiko ein? Ist es nicht sicherer, den Verkehr so weit wie möglich zu vermeiden?
IM VERKEHRSFLUSS BLEIBEN
Mit wenigen Ausnahmen fahren Radfahrer am sichersten, wenn sie sich in den Verkehrsfluß integrieren, d.h. so wie die anderen Verkehrsteilnehmer am Straßengeschehen teilnehmen. Wer sich an diesen Grundsatz hält, kommt schneller zum Ziel und hat wissenschaftlichen Studien zufolge ein fünfmal kleineres Unfallrisiko als Radfahrer, die ihren eigenen Regeln folgen. (J. Forester: Effective Cycling, Cambridge MA, MIT-Press 2012).
Allgemein gesprochen, je mehr Sie dem normalen Verkehrsfluß folgen, umso vorhersehbarer wird Ihr Verhalten für andere und Sie fahren dadurch sicherer.
Die Verkehrsregeln geben fur jede Situation einen bestimmten Ablauf vor und bestimmen, welches Fahrzeug Vorfahrt hat. Manchmal müssen Sie Andern den Vorrang bestimmen, z.B. and einem Stopschild, und manchmal müssen die Anderen Sie zuerst passieren lassen. Mit sehr wenigen Ausnamen haben Radfahrer die gleichen Rechte — und Pflichten — wie motorosierte Verkehrsteilnehmer.
Auf diese Art schützen die Verkehrsregeln Sie, denn sie legen fest, was Sie als nächstes tun werden.
Wenn Sie die Verkehrsregeln ignorieren, steigt nicht nur Ihr Unfallrisiko dramatisch an. Sie verschenken damit auch viel von Ihren Rechten auf Schadenersatz bei einem Unfall. Im Schadensfalle werden die Gerichte fast immer feststellen, dass der Fehler auf Ihrer Seite lag!
WO IST DER STRASSENRAND?
Es ist üblich, dass langsamere Verkehrsteilnehmer sich rechts halten und die schnelleren Fahrzeuge links überholen. Da Sie mit dem Fahrrad meist langsamer als die anderen sind, fahren Sie normalerweise nahe am rechten Straßenrand.
Aber wie weit rechts?

Wenn Sie im richtigen Abstand zu den Gefahren des rechten Straßenrands bleiben, vergrößert sich Ihre Sicherheit. Der von rechts kommende Autofahrer (A) sieht Sie rechtzeitig, der überholende Autofahrer hinter Ihnen (B) quetscht sich nicht haarscharf vorbei und die sich öffnende Autotür (C) wird nicht zur Gefahr.
Üblicherweise beginnt die nutzbare Breite der Straße dort, wo keine Schlaglöcher im Belag sind und Sie ohne erhöhtes Risiko für Sturz oder Reifenpannen fahren können. Neben dem Teer mag noch Kies entlang der Straße liegen, der Straßenrand selbst kann mit Sand oder Unrat verschmutzt sein oder der Asphalt selbst kann beschädigt sein. Fahren Sie dort nicht. Mehr zur Straßenmitte hin ist der Belag besser und die Straße ist durch den Autoverkehr frei von Schutt und Sand. Hier beginnt für Sie der rechte Straßenrand.
Die meisten Fahrradunfälle sind einfache Stürze oder durch Hindernisse auf der Straße verursacht. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Straße vor sich stets gut im Auge zu behalten und seien Sie an unübersichtlichen Stellen doppelt vorsichtig.
Lassen Sie Ihren Blick schweifen – Sie müssen gleichzeitig den Verkehr im Auge behalten und auch die Straße vor sich auf gefährliche Stellen hin untersuchen. Manchmal müssen Sie das Tempo verringern, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen.
Fahren Sie weit genug zur Straßenmitte hin, um das Risiko, für andere verdeckt zu sein, auszuschließen. Wenn Sie zu dicht an rechts geparkten Autos vorbeifahren, sehen Sie nicht rechtzeitig in Ausfahrten und Seitenstraßen hinein. Zwischen den geparkten Autos kann jederzeit ein Fußgänger, Radfahrer oder Auto auftauchen. Ein aus einer Seitenstraße kommendes Auto könnte mit der Motorhaube in Ihren Weg ragen, wenn dessen Fahrer nur eingeschränkte Sicht hat. Zu den größten Gefahren zählt vor allem, dass sich plötzlich die Türe eines geparkten Autos vor Ihnen öffnen kann.
Sie haben dann nur zwei Möglichkeiten: Entweder in die Türe zu krachen oder nach links auf die Straße zu schwenken – wo Sie möglicherweise in die Bahn eines überholenden Autos geraten. Vermeiden Sie deshalb dieses Problem von vornherein, indem Sie außerhalb des Öffnungsbereichs von Autotüren fahren.
Sie haben dann nur zwei Möglichkeiten: Entweder in die Türe zu krachen oder nach links auf die Straße zu schwenken – wo Sie möglicherweise in die Bahn eines überholenden Autos geraten. Vermeiden Sie deshalb dieses Problem von vornherein, indem Sie außerhalb des Öffnungsbereichs von Autotüren fahren.
Wo Reihen geparkter Autos stehen, beginnt die nutzbare Breite der Straße ungefähr 1,2 Meter links von ihnen. Dasselbe gilt für Hecken, Mauern und andere den Blick verstellende Hindernisse. Wenn Sie sich einer unübersichtlichen Kreuzung oder Ausfahrt nähern, sollten Sie sogar noch weiter vom Straßenrand entfernt bleiben – es könnte plötzlich die Motorhaube eines Autos vor Ihnen auftauchen.
Fahren Sie nicht in der Gefahrenzone!
Nur bei sehr langsamen Geschwindigkeiten, – unter acht Stundenkilometern – , können Sie sicher genug im Öffnungsbereich von Autotüren fahren, doch selbst dann müssen Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf richten und auch Ihre schlechte Erkennbarkeit für den Seitenverkehr richtig einschätzen.
Es wird Leute geben, selbst einige sogenannte „Fahrradexperten“, die Ihnen erzählen „Fahre immer ganz rechts und achte auf Autotüren, die sich öffnen könnten!“ Doch bei Geschwindigkeiten über acht Stundenkilometern ist es physikalisch unmöglich, vor einer sich öffnenden Türe noch rechtzeitig zu bremsen.
Sie haben dann nur zwei Möglichkeiten: Entweder in die Türe zu krachen oder nach links auf die Straße zu schwenken – wo Sie möglicherweise in die Bahn eines überholenden Autos geraten. Vermeiden Sie deshalb dieses Problem von vornherein, indem Sie außerhalb des Öffnungsbereichs von Autotüren fahren.

Schwenken Sie nicht in die Lücken zwischen geparkten Autos ein, denn dadurch werden Sie für von hinten kommenden Verkehr unsichtbar und müssen sich immer wieder erneut in den Verkehrsfluß einfügen.
Wedeln Sie nicht nach rechts und links, um Lücken zwischen geparkten Autos zu nutzen. Wenn Sie nach dem Passieren eines geparkten Autos nach rechts schwenken, werden Sie für die nachfolgenden Autofahrer verdeckt. Kurz darauf müssen Sie wieder in die Spur des überholenden Verkehrs einschwenken, wenn Sie das nächste geparkte Auto erreichen. Versetzen Sie sich in die Lage eines Autofahrers, der hundert Meter hinter Ihnen ist. Kann dieser Fahrer Sie rechtzeitig wahrnehmen?
Es ist viel sicherer, in einer geraden Linie zu fahren, die für andere gut einzuschätzen ist. Dadurch sind Sie deutlich sichtbar für jedermann. Es ist für den Autofahrer hinter Ihnen viel einfacher, wegen eines klar erkennbaren Radfahrers das Tempo zu reduzieren, als auf einen Radfahrer zu reagieren, der kurz vor ihm in seine Bahn schwenkt.
BESONDERS BREITE STRASSEN
Fahren Sie nicht ganz zur rechten Kante, wenn die Straße seitlich verbreitet ist oder der Fahrstreifen besonders weit ist. Bleiben Sie statt dessen ein bis eineinhalb Meter rechts vom Autoverkehr. Halten Sie einen gleichmäßigen Abstand vom linken Rand deer rechten Spur.
Wenn Sie auf einem besonders breiten Fahrstreifen ganz am rechten Rand kleben, verschenken Sie Ihre Fluchtmöglichkeit. Die Gefahr, von einem Rechtsabbieger geschnitten zu werden, steigt. Falls dies geschehen sollte, ist es schwerer für Sie, den Unfall zu vermeiden, denn bis Sie die Gefahr erkannt haben, ist das Auto schon direkt vor Ihnen. Wenn Sie näher am Auto fahren, können Sie parallel zu ihm einbiegen und die Kollision verhindern.
Diese Regel gilt jedoch nicht in den beiden folgenden Fällen: Wenn Sie soeben eine unübersichtliche Kuppe passiert haben, die Sie vor nachfolgenden Autofahrern verdeckt, so ist es besser, ganz rechts zu bleiben, bis Sie wieder genügend Geschwindigkeit gewonnen haben. Außerdam dürfen in einigen U.S.-Staaten Radfahrer sogar auf den der Schulter vierspuriger Highways fahren. Hier ist es besser, rechts von der Straßenschulter zu fahren um vor den Windstößen durch passierende Trucks geschützt zu sein. Ein- und Ausfahrten sind auf diesen Highways selten und es gibt ansonsten keine Kreuzungen, an denen eine Gefahr durch Abbieger oder Fußgänger entstehen könnte.
VERHALTEN AUF SCHMALEN FAHRSPUREN
Auf breiten Straßen haben Autofahrer genügend Raum um Sie zu passieren. Aber auf schmalen Straßen müssen die Autos zum Überholen ganz oder teilweise auf die andere Spur ausweichen. Dies ist die übliche Situation in der Stadt und auf kleinen Landstraßen. Wenn Sie auf einer schmalen zweispurigen Straße fahren, dann seien Sie vorsichtig und behalten Sie Schlangen entgegenkommenden Verkehrs gut im Auge. Es könnte sein, dass ein Autofahrer auf Ihren Fahrstreifen ausschert um zu überholen.
Wenn der Verkehr nur abwechselnd aus beiden Richtungen kommt, können Sie näher am Straßenrand fahren, denn das gibt den Autos von hinten die Möglichkeit zu überholen, ohne weit auf die andere Fahrspur ausweichen zu müssen.

Achten Sie auf einer schmalen zweispurigen Straße auf entgegenkommende Autos, die zum Überholen ausscheren könnten.
Wenn der Verkehr jedoch dicht ist und gleichzeitig Fahrzeuge aus beiden Richtungen kommen, müssen Sie Verantwortung für das Geschehen übernehmen. Sie müssen das Risiko ausschließen, dass die Autofahrer hinter Ihnen trotz entgegenkommendem Verkehr versuchen zu überholen.
Wenn Gegenverkehr vorhanden ist, dann schauen Sie hinter sich. Wenn von hinten ebenfalls Verkehr kommt, nutzen Sie die erste sich bietende Lücke, um sicher in die Mitte Ihres Fahrstreifens zu wechseln. Auch bei unübersichtlichen Kurven, in denen mit Gegenverkehr zu rechnen ist, sollten Sie auf der Mitte des rechten Fahrstreifens bleiben. Bei Rechtskurven auf unübersichtlichen Straßen werden Sie durch diese Technik auch früher für von hinten nahende Fahrer sichtbar.
Der Autofahrer hinter Ihnen wird abbremsen und Ihnen folgen müssen. Es ist hilfreich, dem Fahrer anzudeuten, dass Sie sein Fahrzeug zur Kenntnis genommen haben, indem Sie ihm ein Zeichen für „Langsam“ geben (In Amerika linker Arm nach unten gestreckt), um verständlich zu machen, dass hier nicht sicher überholt werden kann. Riskieren Sie nicht, dass ein ungeduldiger Fahrer einen Unfall verursacht.

Fahren Sie auf einer mehrspurigen Straße mit schmalen Fahrstreifen in der Mitte des rechten Fahrstreifens.
Machen Sie sich bewußt, dass die Verkehrsregeln auf Ihrer Seite sind. Die Straßenverkehrsordnung gibt Ihnen so wie einem Autofahrer dasselbe Recht, die Straße zu benutzen und andere Verkehrsteilnehmer wo nötig ihretwegen aufzuhalten. Ein von hinten kommender Autofahrer hat die Pflicht, sein Tempo zu reduzieren und hinter Ihnen zu bleiben, wenn nicht ohne Gefahr überholt werden kann.
Vielleicht erscheint es Ihnen anfangs gefährlich, das Tempo nachfolgender Autofahrer zu kontrollieren, doch das ist es keineswegs. Viele Radfahrer leben mit unnötigen Gefahren, weil sie auf schmalen Straßen die Verantwortung für die Situation nicht übernehmen. Machen Sie sich bewußt, dass der Autofahrer hinter Ihnen sowieso nicht genügend Raum zur Verfügung hätte, um gefahrlos zu überholen. Wenn Sie sich ganz an den rechten Straßenrand drängen, dann laden Sie ihn geradezu dazu ein, when it is unsafe zu überholen und allzu oft werden Sie es tun. Wenn Sie hingegen klar zeigen, dass hier nicht sicher überholt werden kann, ist es unwahrscheinlich dass sich ein Autofahrer vorbeidrücken will.
Doch bleiben Sie höflich und kooperativ. Move to the right and give the driver a friendly wave, sobald die Verkehrslage sicheres Überholen erlaubt. Wenn Sie den Verkehr länger aufhalten mußten, so gebietet es der normale Anstand und die Verkehrsregeln erwarten es, dass Sie zur Seite fahren, um den Verkehr passieren zu lassen, sobald Sie eine sichere Möglichkeit dazu haben.
Auf einer Straße mit mehr als einem engen Fahrstreifen in Ihrer Richtung – was in der Stadt häufig ist – sollten Sie immer auf der Mitte der rechten Spur bleiben. Nur so geben Sie den Autofahrern ein klares Signal, zum Überholen auf die andere Spur zu wechseln. Wenn Sie ganz am rechten Rand fahren, laufen Sie Gefahr, dass zwei Autos Sie gleichzeitig passieren werden und Ihnen zu wenig Sicherheitsabstand lassen.
WENN SIE SCHNELLER ALS DIE ANDEREN SIND
Meist sind die Autos schneller als die Fahrräder, jedoch nicht immer. Im Verkehrsstau kann sich eine Autoschlange bilden. Oder Sie können bergab so schnell wie die Autos werden.
Wenn Sie im Tempo der Autos fahren, dann reihen Sie sich ein. Wenn Sie in schnellem Tempo einen Berg hinabfahren, brauchen Sie mehr Platz für Lenk- und Bremsmanöver. Es wäre gefährlich, in hohem Tempo rechts von einem Auto zu fahren. Der Fahrer könnte abbiegen oder nach rechts schwenken, ohne Sie jemals gesehen zu haben. Der sicherste Platz im Verkehr hängt nicht davon ab, ob man auf einem Fahrrad oder in einem Auto fährt. Er hängt davon ab, wie schnell und in welche Richtung man fährt.

Wenn Sie so schnell sind wie der übrige Verkehr, fahren Sie am sichersten in der Mitte des Fahrstreifens, wo der Fahrer hinter Ihnen Sie gut sieht.
So lange Sie das Tempo des Autos vor sich halten können, bleiben Sie in der Reihe hinter ihm. Wenn Sie zurückfallen, fahren Sie nach rechts. Wenn Sie jedoch schneller sind, dann überholen Sie links, genau so als ob Sie in einem Auto wären. Ein Fahrer erwartet, links überholt zu werden, deswegen schaut er links über seine Schulter zurück, bevor er ausschert.
Schauen Sie zurück auf den Verkehr hinter Ihnen, damit Sie zum Überholen sicher auf die andere Spur wechseln können. Halten Sie genügend Seitenabstand zu dem Auto, das Sie überholen. Schrammen Sie nicht an seiner Seite entlang. Positionieren Sie sich dort, wo der Autofahrer Sie sehen wird. Wenn Sie einen Lastwagen oder Bus überholen, dann brauchen Sie noch deutlich mehr Abstand – eineinhalb Meter oder mehr – da das Fahrzeug sich viel weiter seitlich bewegen könnte, bevor Sie aus seiner Bahn herauskommen können. Wenn Sie den Überholvorgang abgeschlossen haben, fädeln Sie wieder auf der rechten Spur ein.
Gelegentlich wird ein Auto, Bus oder Lastwagen beschleunigen, während Sie beim Überholversuch sind. Bleiben Sie einfach auf Ihrer Position und wenn nötig bremsen Sie leicht, um sich wieder nach hinten fallen zu lassen. Sobald Sie wieder hinter ihm sind, schauen Sie auf den Verkehr rechts und ordnen Sie sich wieder an Ihrem normalen Platz auf dem rechten Fahrstreifen ein.
Auf einer großen Straße mit mehreren Rechtsabbiegerstreifen oder mit viel langsamem Verkehr müssen Sie möglicherweise mehr als einen Fahrstreifen nach links wechseln, um am langsameren Verkehr vorbei zu kommen.
FAHRRADSTREIFEN
Ein richtig gestalteter Radstreifen für Radfahrer sollte Sie ermutigen, die richtige Position auf der Straße zu wählen, wenn Sie langsamer als der Autoverkehr sind. Der Radstreifen sollte sie auch ermutigen, vor Kreuzungen nach links zu schwenken, wenn Sie geradeaus fahren oder nach links abbiegen wollen. Lassen Sie sich durch einen Fahrradstreifen nicht dazu verführen, im Gefahrenbereich geparkter Autos zu fahren. Häufig ist es nötig, auf dem linken Rand des Radstreifens zu fahren. Vergessen Sie nicht, dass jederzeit ein Auto zum Parken auf dem Radstreifen halten kann oder in eine Einfahrt einbiegen. Überholen Sie links wo möglich. Falls Sie gezwungen sind, rechts zu überholen, tun Sie dies nur sehr langsam und nur an Stellen, wo nicht nach rechts abgebogen werden kann. Es besteht die Gefahr, dass Sie sich im toten Winkel des Rückspiegels eines Autofahrers befinden können. Eine sich plötzlich öffnende Autotür oder ein zwischen den Autos auftauchender Fußgänger sind weitere Risiken. Überholen Sie niemals einen Bus oder einen LKW auf seiner rechten Seite! Zögern Sie nicht, den Fahrradstreifen zu verlassen, wo Ihre Sicherheit dies erfordert – alle Grundsätze dieses Buches gelten unabhängig davon, ob ein Fahrradstreifen vorhanden ist oder nicht.
RADWEGE
In Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern werden Radwege entlang der Straße oft im Stil von den Gehwegen angelegt, manchmal auf dem Gehweg verlegt und in schlimmen Fallen sind sie auch noch für zwei Fahrtrichtungen gedacht. Es ist gefährlich genug, when riding in the direction of traffic in the nearest lane, diese Bauart von Radwegen zu benutzen, denn rechtsabbiegende Autofahrer können Sie leicht übersehen. Doch ist es noch gefährlicher, wenn der Radweg entgegen der Fahrtrichtung der Straße benutzt wird. Ein Autofahrer, der von einer Seitenstraße einbiegt, schaut im Normalfall nicht nach rechts, da er nicht mit schnellen Verkehrsteilnehmern von dieser Seite rechnet (obwohl er natürlich verpflichtet ist, auch auf Fußgänger zu achten). Avoid such paths, if you can.
Andere Radwege können manchmal eine praktische Abkürzung bieten oder angenehm zu fahren sein. Doch bleiben Sie vorsichtig auf dem Radweg! Selbst wenn Sie eigentlich Vorrang hätten, kann der Radweg zu schmal sein, um sicher ausweichen zu können. Auch die nächste Bewegung von Fußgängern kann nie vorhergesagt werden, und die Kreuzungspunkte sind sehr häufig gefährlich. Auf einem Radweg finden sich Inline-Skater, Hundehalter und ahnungslose, unerfahrene Radfahrer. Die meisten Radwege sind deshalb für eine schnelle Fahrt oder den eiligen Weg zur Arbeit nicht geeignet.
Even a path which does not parallel a street may be no place for high-speed training or commuting rides. Intersections may be frequent and there can be confusion as to who must yield right of way. A path may be narrow and have blind corners. Some paths are shared with pedestrians and inline skaters. Ride at a reasonable speed; more slowly when it is crowded. Take extra care at intersections, and move off the path if you stop riding. When overtaking, give an audible signal and leave plenty of space if you can – the closer you must pass, the more slowly you must go. Remember that pedestrians can change direction suddenly. A path does not automatically make you safe – you still must be alert for many potential hazards!
DAS WICHTIGSTE NOCH EINMAL KURZ
Manche Radfahrer glauben, indem sie weiter rechts fahren als dieses Buch empfiehlt, seien sie sicherer und führen angenehmer. Sie haben Angst, von einem Auto dicht überholt zu werden oder fühlen sich von ungeduldigen Autofahrern eingeschüchtert.
Zu weit rechts zu fahren ist aus mehreren Gründen sehr gefährlich. Es bringt Radfahrer in die Gefahrenzone schlechter Sichtbarkeit und sich öffnender Autotüren; es bietet Autofahrern eine Möglichkeit oder sogar eine Einladung um zu dicht zu überholen und es nimmt dem Radfahrer die Ausweichmöglichkeit nach rechts, falls etwas Unvorhergesehenes passiert. Die in diesem Buch beschriebenen richtigen Spuren auf der Fahrbahn sind für den Radfahrer die sichersten und besten. Lassen Sie sich nichts vormachen. Nehmen Sie die Verantwortung für Ihre Sicherheit in Ihre eigene Hand, selbst wenn gelegentlich andere Verkehrsteilnehmer ihretwegen langsamer fahren müssen.
Ihre korrekte Position auf der Fahrbahn ergibt sich aus dem logischen Zusammenspiel mehrerer Regeln, die ähnlich sind wie diejenigen für einen Autofahrer: Halten Sie sich rechts, wenn Sie langsamer sind, aber steuern Sie nach links, wenn Sie überholen. Da Ihr Fahrrad schmal und normalerweise langsamer ist, führen Sie diese Regeln – wie hier erklärt – mit kleinen Unterschieden aus. Das Verstehen der richtigen Position auf der Fahrbahn bewirkt den Unterschiedzwischen einem Radfahrer, der sich durch die Straßen schlängelt und einem, der sich glatt und sicher im Verkehrsfluß integriert.
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